Flaggentag der "Mayors for Peace" am 08. Juli auch in Voerde: 80 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki

Die "Mayors for Peace"-Flagge weht heute, am 08. Juli, vor dem Voerder Rathaus.

Vor 80 Jahren erlebten die Menschen in den Städten Hiroshima und Nagasaki das unbeschreibliche Grauen eines Atombombenabwurfes. Seither warnen die Überlebenden dieser Katastrophe vor den Folgen des Einsatzes von Nuklearwaffen.

In Deutschland setzen auch in diesem Jahr am 08. Juli vor den Rathäusern mehr als 600 Städte mit dem Hissen der „Mayors for Peace“-Flagge ein klares Bekenntnis zu nuklearer Abrüstung, gegen Kriege und für ein friedliches Zusammenleben der Menschen weltweit – so auch die Stadt Voerde, die dem Netzwerk „Mayors for Peace“ bereits seit vielen Jahre angehört.

„In diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal. Der Einsatz dieser Massenvernichtungswaffen brachte unermessliches Leid über die Menschen. Als Mayors for Peace setzen wir uns daher mit mehr als 8400 Städten weltweit für die Abschaffung der Atomwaffen ein. Wir fordern eindringlich nukleare Abrüstung statt Aufrüstung. Atomwaffen schaffen nicht mehr Sicherheit, sondern sind ein Risiko für die gesamte Menschheit“, so der Voerder Bürgermeister Dirk Haarmann.

Am heutigen Flaggentag erinnern die „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 08. Juli 1996, der feststellte, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen.

Die Organisation "Mayors for Peace" wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.480 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter rund 900 Städte in Deutschland.