Verkehrskonzept
Um für Voerde eine zukunftsweisende, nachhaltige Mobilitätsplanung zu erreichen, ist eine Gesamtbetrachtung aller Verkehrsarten (motorisierter, Radfahr- und Fußgängerverkehr) und eine Einbindung in die regionalen Verkehrsstrukturen erforderlich. Neben städtischen Straßen, Wegen und Verkehrsströmen sowie Parkplatz- und Unfallbereichen sind die Planungen und Zustände sowohl der übergeordneten Straßen und (Rad)Wege wie auch des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), für die der Kreis Wesel zuständig ist, einzubeziehen. Zudem sind dabei der schienengebundene Verkehr (zuständig VVR (Verkehrsverbund Rhein Ruhr)), Wasserwege-Mobilität, die regionale Mobilitätsplanung des Regionalverbund Ruhr (RVR) und z.B. die Planungen des Landesbetrieb Straßen NRW, der für die Landesstraßen und auch Radschnellwege in NRW zuständig ist, zu berücksichtigen.
Ein Gesamt-Mobilitätskonzept, in dem u.a. auch die Ergebnisse des bereits erstellten Radverkehrskonzeptes von 2022 oder das Wirtschaftswegekonzept 2022 einfließen, soll für die Stadt Voerde noch erstellt werden.
Ein Punkt von Mobilitätskonzepten ist zukunftsweisend die Planung von sogenannten Mobilstationen. Also Orte an denen gut auf andere Verkehrsarten umgestiegen werden kann (z.B. vom Rad auf die Schiene oder vom Bus und Bahn auf Taxi, Leihrad oder –auto). Auch on-demand-Systeme also Anforderungssysteme oder Bürgerbusse sind dabei zu berücksichtigen. Für die Planung von Mobilstationen in Voerde liefert das Ende 2020 vom Verkehrsbüro Pachan für die LEADER-Region „Lippe-Issel-Niederrhein“ erstellte LEADER Mobilitätskonzept eine gute Grundlage und schlägt bereits einen Streckenverlauf für einen on-demand-Zusatzverkehr für Voerde vor.