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Margarete Ballhaus (Vita)

Margarete, genannt Grete, Schürmann wurde am 19.August 1912 geboren, sie starb am 15. Februar 1997. Margarete wurde sie nach ihrer Mutter Margarete Schürmann benannt.

Der Vater Dietrich Schürmann war gebürtig vom Malterhof. Die Eltern heirateten im Jahre 1904 und errichteten im gleichen Jahr das Wohn- und Geschäftshaus auf der damaligen Voerder Straße, heute Dinslakener Straße 190.

Als Einzelhandelsgeschäft etablierte sich das Textilhaus Hardt in dem Gebäude.

Über eine besondere Schul- beziehungsweise Berufsausbildung für Grete ist nichts bekannt.

Während des Krieges war sie als Rot-Kreuz- Schwester tätig.

Bei den Einsätzen als Rot-Kreuz-Schwester lernte Grete Wilhelm Ballhaus kennen.

Dieser kam aus dem Harz  und war als Soldat  bei Flakstellungen am Rhein eingesetzt.

Sie heirateten im Jahr 1940.Der Sohn Friedrich Wilhelm (Fredi) wurde 1941 und die Tochter Annegret 1944 geboren.

Nach dem Krieg  fand Wilhelm Ballhaus eine Anstellung bei einem Bauunternehmer; sein Ausbildungsberuf war allerdings Metzger.

Kurz gesagt das Geld reichte hinten und vorne nicht, sodass Grete beschloss eine Heißmangel zu eröffnen und zu betreiben. Grete war eine handfeste und energische Person und ließ sich von Unwegsamkeiten nicht ins „Boxhorn“ jagen.

Im Erdgeschoss des Elternhauses  gegenüber des Textilgeschäftes eröffnete sie 1947 ihren Heißmangelbetrieb. Dieser Betrieb florierte bald sehr gut, sodass Grete zwei bis drei Helferinnen zusätzlich beschäftigen konnte. Hin und wieder half in Spitzenzeiten auch ihr Ehemann Wilhelm mit.

Grete Ballhaus betrieb ihr Unternehmen knapp 20 Jahre. Durch technische Neuerungen, viele Privathaushalte schafften sich eine Heimmangel an, und dem Einzug pflegeleichter Wäsche in die Haushalte, rentierte sich die Großmangel nicht mehr.

Grete Ballhaus gab ihren Betrieb auf.

Die große Heißmangel fand einen neuen Besitzer ( Familie Färber) und wurde im Gasthof  „Strandhaus Ahr“ zur Pflege der Gasthauswäsche viele Jahre eingesetzt.

Grete Ballhaus lebte im Kreise ihrer Familie, zuletzt waren es vier Generationen unter einem Dach, bis zu ihrem Tod im Haus Dinslakener Straße 190. 

Quelle: Persönliches Interview mit Sieglinde Ballhaus, Winter 2009

Verfasserin: Karin Wietheger

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