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Voerder Tütchen als Insekten-Soforthilfe

Foto: Voerder Tütchen - Copyright: Stadt Voerde (Niederrhein)

Zurzeit blüht und grünt es im Stadtgebiet bei bestem Wetter in voller Pracht. Ein herrlicher Anblick. Aber leider bleibt das sonst mit der Blütenpracht einhergehende Summen und Brummen weitgehend aus. Ein signifikanter Rückgang der Insektenpopulation betrifft uns alle und stellt eine Gefährdung der Bestäubungsleistungen und der Naturkreisläufe, also auch unserer Lebensgrundlagen dar.

Als Sofortmaßnahme sollten in Voerde mehr Blühsäume als Nahrungsquellen für Insekten geschaffen werden. Deshalb verteilte die Stadt von April bis Juni 2018 in ihrem Bürgerbüro das „Voerder Tütchen" mit regionalem Wildblumensamen für den Siedlungsbereich, gefüllt mit je 5 Gramm Samen für ca. 2,5 m² Blühflächen. Innerhalb von 8 Wochen sind etwa 500 „Voerder Tütchen" im Bürgerbüro der Stadt Voerde abgeholt worden. Dadurch konnten 1.250 m² Blühfläche geschaffen werden. Einfach Klasse! Viele Voerder Bürgerinnen/Bürger haben bei der Insekten-Soforthilfeaktion der Stadt Voerde mitgemacht und alle sind auf die Ergebnisse gespannt, die nach und nach auf der Homepage zu finden sind.

Die Voerder Bürgerinnen und Bürger konnten über die „Voerder Tütchen" mehr als 500 „Blühpunkte" schaffen, die als sogenannte Trittsteine eine Vernetzung im Raum bewirken. Die kostenlose Abgabe der ersten 500 Tütchen ist mit der finanziellen Unterstützung der "Vivawest Stiftung gGmbH" ermöglicht worden. Insgesamt wurden 4 kg Saatgut verteilt (entspricht 800 „Voerder Tütchen"), die 2.000 m² Blühflächen im Voerder Stadtgebiet ermöglichten.

Zur weiteren Unterstützung der Aktion hat z. B. der "Förderverein Voerder Bäder e.V." in Zusammenarbeit mit der Stadt eine größere Fläche am Eingang des Freibades in eine Blumenwiese verwandelt. Auch das Gymnasium Voerde, die Astrid Lindgren-Schule, die Janusz-Korczak-Schule, die Regenbogenschule, die Realschule, der Evangelische Kindergarten Möllen, die Stockumer Schule und mehrere Bürgerinnen/Bürger tragen mit bereits angelegten oder geplanten, größeren Wildwiesenflächen zum Gelingen der Aktion und einem blühenden Orts- und Schulbild bei. Natürlich wurde auch ein „Rathaus-Blühpunkt" angelegt.

In Löhnen wurde auf eigene Kosten und ebenso mit Regionalem Saatgut ein 50 m langer Blühstreifen entlang eines Wirtschaftswegs von Herrn Spelleken mit Unterstützung von Herrn Frömmel als Pilotprojekt angelegt.

Da es mit Nahrung alleine nicht getan ist, sondern den Insekten auch Lebensräume fehlen (z. B. „Insektenhotels") waren in den Tütchen und sind auf der Homepage weitere Infos zum Thema zu finden. Zusätzlich gibt es auf der Homepage der Stadt eine „Blühpunkte-Karte" und gute Ideenbeispiele von Voerder Bürgerinnen und Bürgern. Ihre vorzeigbaren „Projekte" bitte per E-Mail an die Stadt Voerde (gerlinde.gruender@voerde.de). Erster Hinweis: Kräuter- oder Staudengärten sind pflegeleichte Alternativen zu kahlen Steinvorgärten und bieten Mensch und Tier mehr Lebensqualität.

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