Haus Wohnung
Die Wasserburg entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Das Herrenhaus besteht aus einem mächtigen Mittelbau aus Backstein, der zum Hof hin dreistöckig ist. Einer der beiden flankierenden Türme mit geschieferten barocken Schieferhauben ist im 2. Weltkrieg zerstört worden.
Sehenswürdigkeiten:
- Herrensitz
- Mühlengebäude aus dem 18./19. Jahrhundert
- historische Mühleneinrichtung
- Landschaftsparkanlage
Vor dem massigen Kühlturm des Steinkohle-Kraftwerkes hebt sich das Baudenkmal "Haus Wohnung" mit seiner barocken Zwiebelhaube auf dem flankierenden Turm ab.
Über den Namen haben sich schon viele gewundert. Nach einem alten Schriftstück aus dem Jahre 1327 hieß der erste Besitzer des mittelalterlichen Rittersitzes "Arnd van der Wonyngen", der auch Gerichtsherr im Bezirk Götterswick war. Aus "Hus Wonyngen" wurde Ende des 16. Jahrhunderts "Haus Wohnung", der Name bedeutete damals einfach "das große Haus".
Im 17. Jahrhundert wurde der inzwischen teilweise zerstörte Rittersitz durch die neuen Besitzer der Familie van Doornick zu einem barocken Schloss mit zwei südlichen Zwiebeltürmen erweitert und ein "Lustgarten" angelegt. Den westlichen Turm verlor "Haus Wohnung" durch Artilleriebeschuss im 2. Weltkrieg , ansonsten ist die Gebäudeanlage weitgehend in seinem historischen Bestand erhalten.
Das Herrenhaus besteht aus einem mächtigen Mittelbau aus Backstein, der zum Hof hin dreistöckig ist. Umgeben wird "Haus Wohnung" vom Rotbach, Resten des ehemals ganz umlaufenden Wassergrabens und der Vorburg, deren mittelalterlicher Ursprung bis heute ablesbar ist. Dazu gehört auch die 1478 erstmals erwähnte Wassermühle, deren derzeitiges Mühlengebäude aus dem 18./19. Jahrhundert weitgehend original erhalten ist, ebenso wie die historische Mühleneinrichtung. Zwei noch im 18. Jahrhundert beidseitig des Rotbachs angeordnete Bauten, eine Ölmühle und eine Kornmühle, wurden Ende des 19. Jahrhunderts durch einen Zwischenbau zusammengeschlossen und hier eine Turbine mit Königswellenantrieb und Riementransmission installiert.
Die Mühle ist seit 1994 wieder regelmäßig in Betrieb. Auch die früheren Landschaftsparkanlagen einschließlich der Gartenanlagen und Brücken sind noch gut erkennbar erhalten. Die Anlage befindet sich in Privatbesitz.