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Götterswickerhamm - Geschichte

In dem erst seit 1934 amtlichen Namen „Götterswickerhamm” (vorher “Goterswick”, “Görsiker”) sind 3 Wörter enthalten, nämlich „Götters”, „Wick” und „Hamm”. “Götters” ist wohl zurückzuführen auf den männlichen Vornamen “Godert”. Es spricht viel dafür, dass Godert, ein Ritter aus freiadligem Geschlecht, sich zum Herrn eines festen oder befestigten Ortes oder Hauses, eines „Wicks” machte, das in einem “Hamm”, einer Flußkrümmung oder auf dem in dieser Krümmung entstandenen Land lag.

Kopfweiden bei Götterswickerhamm - Foto: Rolf Nißen, Götterswickerhamm

Aus diesem Ort oder Haus wurde das adlige Haus Götterswick, von dem die Herren von Götterswick stammen. Der Ort wird erstmalig in einer Urkunde vom 19. Mai 1003 als Goterswich / Goterswick erwähnt, als der Kölner Erzbischof Heribert einen Tauschvertrag über Güter in Mehrum und Götterswick gegen den Hof Hohenbudberg abschloß.

In einer Urkunde von 1288 ist als Zeuge Theodericus, Pfarrer in Götterswick, in einer solchen von 1341 ein Gut in Götterswick genannt. In einer Urkunde von 1327 wird erstmalig ein Gericht bei der Kirche Götterswick erwähnt; wohl ein Hundertschaftsgericht aus der Zeit der Franken (Thingstätte). Es war für die Bauernschaften Mehrum, Rhinum, Löhnen, Möllen, Götterswick und Voerde zuständig. 1753 wurde mit der Einrichtung des Landgerichts Dinslaken das Gericht Götterswick aufgehoben.

Bis 1911 blieb Goterswick Verwaltungssitz für alle umliegenden Dörfer einschließlich Voerde mit der amtlichen Bezeichnung „Bürgermeisterei Goterswick, Kreis Ruhrort”.

Heute ist Götterswickerhamm mit ca. 560 Einwohnern ein Stadtteil von Voerde.



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