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Deichverband Mehrum - Deichsanierung Mehrum 3

Bereich „Götterswickerhamm" zwischen Rhein-km ca. 799,2 bis ca. 801,0 rechtes Ufer

Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Hochwasserschutzplanung im Bereich von Götterswickerhamm zwischen dem Evonik Steag Kraftwerk und dem „Parkplatz Storchennest" am westlichen Rand von Götterswickerhamm auf einer Gesamtlänge von ca. 2.200 m wurde, aufgrund des Beschlusses der Deichverbandsgremien vom 11.12.2013, am 18.12.2013 der Bezirksregierung Düsseldorf als Antrag auf Planfeststellung nach § 68 WHG vorgelegt.
In Bezug auf den Retentionsraumausgleich wurde die Planung mit der Bezirksregierung abgestimmt und ergänzt. Sie wurde am 17.02.2015 der Bezirksregierung Düsseldorf erneut als Antrag auf Planfeststellung vorgelegt.

Die Baukosten des Projektes belaufen sich voraussichtlich auf 15 Millionen Euro. In den vorgenannten Kosten sind jedoch die Planungskosten, Grunderwerb und Entschädigung etc. nicht enthalten. Die zuwendungsfähigen Kosten werden unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen Regelungen zu 80 % durch Landesförderung und zu 20 % durch Eigenmittel des Deichverbandes Mehrum finanziert. Gemäß den Antragsunterlagen des Deichverbandes werden auch bergbaubedingte Einflüsse geltend gemacht, die in erheblichem Umfang die geplanten Maßnahmen bestimmt haben.

Video Planungsdarstellung der Planungsmaßnahme "Hochwasserschutz Götterswickerhamm" ohne mobilem Deichschutz

Die Visualisierung der Hochwasserschutzmaßnahme wurde durch die V-KON.media GmbH, Trier im Auftrag der Stadt Voerde (Niederrhein) erstellt.

Video Planungsdarstellung der Planungsmaßnahme "Hochwasserschutz Götterswickerhamm" mit mobilem Deichschutz

Die Visualisierung der Hochwasserschutzmaßnahme wurde durch die V-KON.media GmbH, Trier im Auftrag der Stadt Voerde (Niederrhein) erstellt.

Detaillierter Bericht für Experten und Interessierte:

Auf Basis des sogenannten Scoping-Termins zum Projekt „Mehrum 3" vom 21.09.2007 und infolge dieser Vorgaben und weiterführender Abstimmungen im Zeitraum 2007 bis 2008 wurden, nach entsprechender Grundlagenermittlung, die Varianten- bzw. Vorplanungen durch das Ing.-Büro Gewecke und Partner GmbH im Auftrag des Deichverbandes durchgeführt. Mit Datum vom 10.04.2008 wurde -nach Vorabstimmung und Freigabe zur Fortführung der Planung durch die Bezirksregierung Düsseldorf- durch den Deichstuhl die Freigabe der Planung für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung beschlossen.

In weiterführenden intensiven Abstimmungsgesprächen zwischen dem Deichverband Mehrum, der Bezirksregierung Düsseldorf, dem Wasser und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein, dem Kreis Wesel, der Stadt Voerde und unmittelbar betroffenen Eigentümern wurden im Detail die (geotechnischen, objektplanerischen, ökologischen sowie weiteren planungsbeeinflussenden) Aspekte zur Erstellung der Entwurfs- und Genehmigungsplanung konkretisiert und schrittweise festgelegt.

Beispielhaft werden hier die während der Erarbeitung der Entwurfsplanung durchgeführten Arbeitsschritte, anhand von einigen wesentlichen Entscheidungs- und Planungsvorgaben, aufgeführt:

  • Beschluss der Deichverbandsgremien zur Erstellung eines Baumgutachtens für die Entwurfsplanung vom 24.09.2007 bzw. 11.06.2008;
  • Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf zur Notwendigkeit der Erarbeitung eines städtebaulichen Leitbildes am 25.08.2008;
  • Beschluss des städtebaulichen Leitbildes (Drucksache Nr. 891) durch die Stadt Voerde am 21.10.2008 und durch die Deichverbandsgremien am 27.10.2008;
  • Gemeinsame Informationsveranstaltung des Deichverbandes -mit Unterstützung durch die Stadt Voerde- und den Anliegern am 20.11.2008;
  • Abstimmungen zu den Planungen, u.a. auch mit dem Umweltministerium bzw. dem Umweltminister in 2009 auch im Hinblick auf die Zuwendungsfähigkeit der Planungsinhalte;
  • Beschluss des Deichstuhles zum Stand der Entwurfs-Planung vom 10.11.2009;
  • Schreiben der Stadt Voerde zur Entwurfsplanung, Stand 11.2009, vom 15.12.2009 im Hinblick auf die Umsetzung des städtebaulichen Leitbildes im Rahmen der bisherigen Planung;
  • Weitergehende Abstimmungen zu den Entwurfs-Planungen im Jahre 2010 und gemeinsame Informationsveranstaltung mit den Hauptbetroffenen am 30.09.2010;
  • Einrichtung einer den weiteren Planungsprozess begleitenden Arbeitsgruppe des Deichverbandes am 10.11.2010;
  • Abstimmung zum weiter konkretisierten Inhalt der Entwurfs-Planung innerhalb bzw. mit der Arbeitsgruppe des Deichverbandes am 13.01.2011;
  • Beschluss des Deichstuhles zur angepassten Weiterführung der Entwurfsplanung auf Basis der Empfehlungen der Arbeitsgruppe am 02.02.2011;
  • Weitergehende iterative und planungsbegleitende Abstimmungen bis Mai 2011;
  • Beschluss der Deichverbandsgremien auf Basis der fertiggestellten Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Beantragung der Planfeststellung zum Projekt am 19.05.2011;
  • Einreichung der Antragsunterlagen zur Vollständigkeits- und Plausibilitätsprüfung bei der Bezirksregierung Düsseldorf im Juli 2011;
  • Durchführung einer Mitgliederversammlung des Deichverbandes Mehrum -u.a. mit Vorstellung der Planungen zu „Mehrum 3"- am 25.08.2011;
  • Bestätigung und Konkretisierung der Beschlussfassung zur Antragstellung zu „Mehrum 3" durch die Deichverbandsgremien am 06.11.2012 und 17.07.2013;
  • Abstimmungen und Verhandlungen des Deichverbandes -unter Mitwirkung der Bezirksregierung Düsseldorf- mit der Emschergenossenschaft zur Übertragung der Nutzungsrechte am Retentionsraum aus der am 16.09.2013 planfestgestellten neuen Emschermündung für das Projekt „Mehrum 3" im Zeitraum zwischen April bis Dezember 2013;
  • Bestätigung und weitergehende Konkretisierung der Beschlussfassung zur Antragstellung zu „Mehrum 3" durch die Deichverbandsgremien am 20.11.2013 und 11.12.2013;
  • Einreichung der Antragsunterlagen bei der Bezirksregierung Düsseldorf im Dezember 2013;
  • Mitteilung der BezReg an den Deichverband -nach Abstimmung mit dem Umweltministerium NRW- vom 09.12.2014 zur angedachten Übertragung des Retentionsraumes aus der Emschermündung;
  • Abstimmung zwischen Deichverband und BezReg am 27.01.2015 zum umfang-, funktions- und zeitgleichen Retentionsraumausgleich.

Die nunmehr erarbeitete und der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegte Entwurfs- und Genehmigungsplanung zum Hochwasserschutz Götterswickerhamm, „Mehrum 3", beruht somit auf dem Ergebnis des Scoping-Termines und der aus dem Jahre 2008 stammenden Vor- und Variantenplanung, der schrittweisen Erarbeitung und Überarbeitung des vorläufigen Entwurfes aufgrund von Anregungen und Bedenken sowie der Vorabstimmungen zur Genehmigungs- und Zuwendungsfähigkeit und den oben stehenden zusammenfassend beschriebenen Abstimmungen und Randbedingungen aus den Jahren 2007 bis 2015.

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