Buschmannshof
Hier befand sich von 1943 bis 1945 ein Zwangsarbeiterlager der Firma Krupp, Essen. In dem Lager waren auch 120 Kinder untergebracht, von denen zwischen Herbst und Winter 1944 infolge schlechter Ernährung und Krankheit 99 starben. Einige sind auf dem "Franzosenfriedhof" in Friedrichsfeld, Alte Hünxer Straße, bestattet worden.
Das Mahnmal wurde im Sommer 1987 von Dieter Ommerborn, Düsseldorf, entworfen und mit Hilfe der Friedensgruppe Voerde errichtet.
Es soll an die Kinder erinnern, die hier in den Jahren 1943 – 45 als Säuglinge oder Kleinstkinder im Lager Buschmannshof untergebracht waren, weil ihre Mütter als Zwangsarbeiterinnen bei Krupp in Essen eingesetzt waren.
Der Sockel besteht aus Beton und symbolisiert die harten Arbeitsbedingungen der hier untergebrachten Mütter. Die rostigen Stäbe, die an einen Käfig erinnern, zeigen die Gefangenschaft und Zwangslage, in der sich die Menschen hier befanden. Schließlich weist die goldfarbene Kuppel auf die Gewinne hin, die die Firma Krupp durch die zwangsweise Beschäftigung der Ukrainerinnen und Polinnen erwirtschaftete.
Wider das Vergessen
Am 01. September 2012 jährte sich zum 25. Mal die Errichtung des Mahnmals. Bei der Gedenkveranstaltung hielt Günter Bongert, Studiendirektor im Ruhestand, die Gedenkrede. Anfang der 80er Jahre hatte er in seinem Geschichtskurs am Gymnasium Voerde die Geschichte der Kinder des Zwangsarbeiterlagers aufgegriffen. Die nachstehenden Fotos sind bei der Gedenkveranstaltung entstanden.